In der Welt von Darker than Black, die der realen Welt nachempfunden ist, kam es zu zwei größeren Zwischenfällen unbekannter Ursache. In deren Folge entstanden das Heaven’s Gate (dt. Himmelstor) in Südamerika und das Hell’s Gate (Höllentor) in Japan. Trotz der unterschiedlichen Bezeichnung gleichen sich die beiden „Tore“ und verursachten zahlreiche unerklärliche Effekte. So ist der echte Sternenhimmel und der Mond nicht mehr von der Erde aus zu sehen und wurde durch eine Art Illusion ersetzt, die den Blick auf die echten Sterne verwehrt. Stattdessen symbolisiert jeder Stern dieses künstlichen Himmels einen Contractor (dt. Auftragsnehmer/Vertragseingeher) und entsteht bei dessen „Geburt“ und fällt bei dessen Tod.
Durch den Einfluss der Tore verwandelte sich ein gewisser Anteil der Weltbevölkerung in die Contractors, was das Gleichgewicht der Welt vollkommen verändert. So sind z.B. die USA nicht die mächtigste Nation, da sie im Kampf um das Heaven’s Gate schwere Verluste erlitten. Aber auch die restliche Welt befindet sich gerade erst wieder in einer Aufbauphase, nach zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen. Insgesamt ergibt sich daraus eine Situation ähnlich zum Kalten Krieg, in der die Geheimdienste der Nationen miteinander konkurrieren. Dazu zählen hier das MI6, die CIA als auch diverse weitere Gruppierungen, zu denen z.B. das Syndicate gehört, für das der Protagonist der Serie arbeitet.
Contractors
Die Contractors sind normale Menschen, die aber in Folge der Nebeneffekte der Tore mit einer zusätzlichen übernatürlichen Fähigkeit ausgestattet sind. Je nach Contractor treten die verschiedensten Fähigkeiten zu Tage. So kann etwa Mao seinen Geist in einen anderen Körper transferieren, April Unwetter heraufbeschwören oder November 11 jede Flüssigkeit in Eis verwandeln. Gleichzeitig verlieren sie aber die Fähigkeit Gefühle wie etwa Liebe zu empfinden, was sich in rein logischem Handeln äußert und sie zum idealen Mittel für Auftragsarbeiten macht. Ein weiterer Nachteil dieses „Vertrages“ ist es, dass sie nach der Anwendung ihrer Fähigkeiten eine Art Buße leisten müssen. So muss April Alkohol trinken oder Mina Hazuki unbedingt einen Mann küssen. Sollte ein Contractor es nicht schaffen seiner Buße nachzukommen, würde er qualvoll sterben.
Eine besondere Ausprägung der Contractors sind die Dolls. Diese haben nicht nur die Fähigkeit verloren Gefühle zu empfinden, sondern sie haben auch ihren eigenen Willen verloren und gehorchen in aller Regel nur noch schweigend auf die Befehle die ihnen erteilt werden. Zudem besitzen sie keine offensiven Fähigkeiten und dienen überwiegend der Aufklärung, da sie Observation Spirits durch ein von ihnen beherrschtes Medium. wie z.b. Stromleitungen oder Wasser, schicken können.
Eine weitere Ausprägung eines Contractors ist das Moratorium. Darunter wird ein Contractor verstanden dessen Fähigkeiten unter bestimmten Umständen erwachen. Das hat zur Folge, dass die Person sich dessen selbst nicht bewusst ist und unwillentlich mit ihren Fähigkeiten großen Schaden anrichten kann. Da die meisten Moratorien diesem seelischen Druck nicht gewachsen sind, verwandeln sie sich meistens in eine Art Doll.
Handlung
In der Serie wird zunächst der Contractor Hei begleitet, der im Auftrage des Syndicates verschiedenen Missionen innerhalb Japans nachgeht. Dabei tarnt er sich als chinesischer Student und wohnt allein in einem Apartment. Neben Hei lernt der Zuschauer ebenfalls die ihn unterstützenden Begleiter Mao, Hwan und Yin kennen. Dabei ist Hwan sein Kontaktmann zum Syndicate und bekommt meist von ihm seine Aufträge. Nach und nach verstricken sich Hei und seine Komplizen immer weiter in ein großes Komplott, wobei sie auch von ihrer Vergangenheit eingeholt werden. So sieht sich Hei mit seiner einstigen Partnerin Amber konfrontiert, die er verdächtigt einen Vorfall analog zu dem beim Heaven’s Gate zu provozieren, an dessen Ende seine Schwester verschwand und das Tor alles im Umkreis von 1500 Kilometern vernichtete. Erzählt wird die Handlung in mehreren Abschnitten die jeweils ihren Schwerpunkt auf einen der Aufträge legen. Diese verfolgen jedoch eine insgesamt fortschreitende Handlung, die sich zunehmend auf die einzelnen Parteien und deren Zusammenspiel konzentriert. Dabei wird in Rückblenden auch auf die Vergangenheit der wesentlichen Charaktere eingegangen.
Während seiner Missionen bekommt Misaki Kirihara den Auftrag Hei aufzuspüren und ihn vom Hell’s Gate fernzuhalten. Dabei verliebt sie sich jedoch in Li Sheng Shun, was Heis Deckname im realen Leben ist. So wird sie unbewusst ebenfalls immer mehr in die Ereignisse hineingezogen und unterstützt dadurch unbewusst Hei und seine Freunde, die sich mehr und mehr den Syndicate entsagen und schließlich aus unterschiedlichen Motiven zum Ziel aller Beteiligten werden. Gegen Ende der Handlung kommt es zu einem verwirrenden Aufeinandertreffen der Fraktionen im Hell’s Gate, bei dem die meisten Contractors durch eine Waffe getötet werden, mit der sie, wie einst schon beim Heaven’s Gate, vernichtet werden sollten. Jedoch gelingt es Hei mit seiner Fähigkeit den Effekt der Waffe aufzuheben, was ihn, als auch die außerhalb des Tores befindlichen Contractors vor dem Tod bewahrt.